Mariä Aufnahme in den Himmel, 15. August

Ein herzliches Vergelt´s Gott für die vielen Kräutersträußchen die gebunden wurden und nach dem Gottesdienst an die Kirchenbesucher verteilt wurden.

Warum gibt es Kräuterbuschen? Schon in vorchristlicher Zeit wurden den Göttern Heilkräuter geopfert – als Dank für deren Schutz und für die Heilkraft der Kräuter. Im achten Jahrhundert nach Christus wurde die Kräutersegnung zunächst verboten. Das Volk missachtete diese Verbot jedoch- und so deutete die katholische Kirche den Brauch um und verband ihn mit der Gottesmutter Maria und einer Legende. Drei Tage nach dem Tod der Gottesmutter kamen die Apostel an ihr Grab, doch das Grab war leer, da Maria mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen worden war. Aus dem Grab jedoch strömte der Duft der Rosen, Lilien und ein lieblicher Wohlgeruch wie von duftenden Heilkräutern.