Aus dem Pfarrbrief 2/2004 vom 29. Juni 2004


Worte des Kaplans Trauer und Freude Kirche - offen für alle Ministranten
Mitteleuropäischer Katholikentag - Wallfahrt nach Mariazell Jungschar Dekalog der Gelassenheit Fronleichnam
Spurenlese Katholisches Bildungswerk .. unsere Welt in Ordnung .. ? Wozu sind wir da?

Worte des Kaplans

Grüß Gott!

Der diesjährige Sommer war zwar bislang nicht sehr heiß, aber in der Pfarre schwitzen wir trotzdem. Wir sehen nämlich größere Veränderungen auf uns zukommen.

Mit 1. September wird Dechant P. Paulus zusätzlich Pfarrer in Rohrbach und Kleinzell. Ich werde in den drei Pfarren als Kaplan wirken, aber mit Wohnsitz in Rohrbach. Außerdem wird von Göttweig ein Diakon, P. Pius, zu uns zur Mithilfe geschickt.

Das Schweißtreibende ist, dass wir uns gezwungen sehen über die Schulferien nicht nur die nötigen Übersiedlungen von P. Pius und mir durchzuführen, sondern ein Pastoralkonzept brauchen, das allen drei Pfarren gerecht wird. Es wird wohl von allen Beteiligten einige Opfer abverlangen, aber wir wollen darin auch die Chance einer besseren und engeren Zusammenarbeit zwischen den Pfarren wahrnehmen. In dieser Angelegenheit bitte ich, dass auch bei dieser "Münze" beide Seiten betrachtet werden und nicht nur die schlechte Seite.

Vielleicht wird es aber gut sein, wenn wir, bevor die Neuerungen in Kraft treten, das Glas auf das Wohl unseres Pfarrers, P. Paulus, erheben, ihm alles Gute und vor allem den Segen Gottes zum 60sten Geburtstag wünschen.

Lieber P. Paulus, als Dein Kaplan und priesterlicher Mitbruder danke ich für all das Gute, das Du gewirkt hast und wirkst und gratuliere mit den besten Segenswünschen!

P. Pirmin

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Trauer und Freude

Kardinal König und P. Paulus bei der Altarweihe Die persönliche Bekanntschaft, vielleicht sogar Freundschaft unseres Pfarrers P. Paulus zum Kardinal ermöglichte es, dass Dr. Franz König im September 1998 in Hainfeld zur Orgelweihe kam. Es war ein wirklich großes Fest und wir durften mitfeiern: Wir erinnern uns an seine Beweglichkeit im damals schon sehr hohen Alter, an seine Worte, die wie immer von allen Menschen als richtungsweisend empfunden wurden, an seine tiefe Menschlichkeit, die ihn Kontakt finden ließ zu Menschen aller Schichten.
 
Kardinal König war eine "moralische Institution", ein Mahner, die Werte des Lebens nicht gering zu schätzen, er trat für den Schutz des Lebens von Anfang an ein. Er sprach klare Worte zur Ethik in der Wirtschaft. Seine Stimme war geachtet auch von Andersdenkenden, er setzte sich ein für den Dialog mit Andersgläubigen und war stets offen für das Gespräch mit Menschen, die nicht glauben. Kardinal König - ein wahrhaft großer Österreicher. Wir dürfen dankbar sein, dass er in unserer Zeit lebte und dass wir ihn erleben durften. Gott schenke ihm den Lohn im Licht der ewigen Herrlichkeit.
 
Von "oben" wird der Kardinal zuschauen, wenn wir am 8. August den "Sechziger" von P. Paulus feiern.
 
Herzlichen Glückwunsch!
 
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Kirche - offen für alle!

Unter diesem Titel haben wir vor einem Jahr begonnen, in der Pfarre vorhandene Aktivitäten vorzustellen - auch um zur Mitarbeit aufzumuntern. "Denn die Kirche von Hainfeld sind Menschen!" Wir setzen fort:

Erstkommunion - und Firmvorbereitung

Drei der heurigen Erstkommunikanten
sind hauptverantwortliche Anliegen von Kaplan P. Pirmin. Ihm stehen Firmhelfer und Erstkommunion-Tischmütter zur Seite. In diese Vorbereitungen werden auch die Eltern und Paten eingebunden.

Kindermessen

werden jeden ersten Sonntag im Monat besonders gestaltet. Dabei wird gesungen, geklatscht, getanzt, wie sich Kinder halt bewegen. Oft feiern sie den ersten Teil der Messe als eigenen Kinderwortgottesdienst im Pfarrsaal und kommen erst später in die Kirche. Fr. Roswitha Gramm nimmt sich verantwortlich darum an.

Sternsinger

Seit 50 Jahren gibt es diese Aktion. nicht nur in der Kirche Österreichs. Sie signalisiert "Nächstenliebe ohne Grenzen". Die Spenden unterstützen 500 Projekte in Entwicklungsländern und bringen über einer Million Menschen Hilfe und Hoffnung. In Hainfeld sind vor dem Dreikönigstag um die 10 Gruppen und Begleiter unterwegs. Sie werden organisiert und betreut von Fr.Monika Endres und Fr. Mag. Eva Dieberger. Die

Sommerlagerwoche

Fröhliche Sommertage im 'Heimatstift' Göttweig
findet für (Jungschar -) Kinder im Juli statt. Lagerleiter Markus Eder und sein Team suchen immer wieder interessante Orte aus. Es ist gar nicht leicht, geeignete Quartiere mit ausreichender Kochmöglichkeit zu finden. Nicht nur Spiele im Freien und Ausflüge, vor allem auch Schlechtwetterprogramme müssen möglich sein. Ohne eine große Schar von Helfern und Köchinnen könnte das Projekt nicht stattfinden. Um das

Winterlager

das allerdings nicht jährlich stattfindet, kümmert sich P. Paulus. Der Termin ist dann die Energieferienwoche. Auch hier ist eine Betreuermannschaft notwendig, die zusätzlich auch gut Schifahren können sollte. Aktivitäten der

Jugend

koordinieren Karin Schädl und Michael Wagner. Gut in Erinnerung sind die dampfenden Tee- und Glühweintöpfe nach der Christmette und die beeindruckenden Nachtanbetungen. Die Jugend trifft sich meist Freitag abends im Jugendheim des Pfarrzentrums.

Liturgieausschuss

Fallweise setzen sich Interessierte zusammen, um die Gestaltung der Gottesdienste und liturgische Fragen abzuhandeln. Dazu ist jeder eingeladen. Organisatoren sind P. Paulus und Fr. Erika Eder.

Täuflingsbegrüßung

Die Pfarrgemeinderäte haben es übernommen, jeden Täufling als neues Mitglied der Pfarrgemeinde zu begrüßen und die Eltern und Verwandten zu beglückwünschen. Dabei wird immer ein Photo gemacht, das dann in der Kirche aufgehängt wird. Es soll alle Mitchristen anregen, für die Täuflinge und ihre Familien zu beten.

Bastelrunde

Seit dem letzten Sommer lebte die Bastelrunde wieder auf: Einige Frauen basteln und arbeiten emsig mit dem Ziel eines Ostermarktes. Man trifft sich jeden Montag von 17.00 bis 19.00. Alle sind hierzu herzlich eingeladen. Besonders im Pfarrzentrum in der kälteren Jahreszeit wieder ein beliebter Fixtermin. Die Leiterinnen der Gruppe sind Fr. Erika Dallinger und Fr. Josefa Nachförg.

Pfarrball

Bei einem guten Gläschen ist's am Pfarrball auch gut Plaudern
Am Samstag nach Ostern regiert im gesamten Pfarrzentrum Hektik und Fröhlichkeit: jedes zweite Jahr (nächster Termin: 2006) findet ein Pfarrball statt, organisiert vom Ballkomitee Markus Eder, Ing. Roman Gramm und Ing. Peter Habersatter und ihren HelferInnen. Dabei gab es schon Mitternachtseinlagen, über die man noch lang redete!

Ende der Serie

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Ministranten

Minstrantenausflug im Juni 2004
Ministranten müssen oft früh aufstehen (Rorate) oder spät noch dienen (Mette, Osternacht). Sie müssen auch wetterfest sein (Begräbnisse, Umzüge).
Danke der Bevölkerung für die Spenden bei Begräbnissen und Hochzeiten!

Als Dank für diesen ganzjährigen Dienst hat die Pfarre ihre Ministranten zu einem Ausflug eingeladen.
Nach der Heiligen Messe am Mariahilfberg durften sie sich das Mittagessen schmecken lassen. Stundenlang konnten sie sich im Freizeitbad "Aqua Nova" in Wiener Neustadt austoben. Neben den bewähren Minstrantenführern Ing. Peter Habersatter und Sandra Schweiger begleiteten Kaplan P. Pirmin Monika und Endres die Kinder. Ab Herbst wird sich der neue Diakon, P. Pius Nemes, um die Minstranten kümmern.

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Mitteleuropäischer Katholikentag - Wallfahrt nach Mariazell

In Mariazell
Auch Pilger aus Hainfeld waren unter den 80.000 in Mariazell. Eine kleine Gruppe ging zu Fuß von Hainfeld, der Rest fuhr mit dem Bus zur Messe.

Die Bischöfe schlossen das beeindruckende Großereignis mit einer Botschaft und Aufforderung, das christliche Erbe Europas zu bewahren:

* Den Menschen Christus zeigen
* Beten lernen und beten lehren
* Das Glaubenswissen vermehren und vertiefen
* Zeichen setzen
* Die Sonntagskultur bewahren
* Leben schützen und entfalten
* Die Solidarität in Europa und weltweit förden

Diese Schlußbotschaft der Bischöfe möge auch in unserer Heimat auf fruchtbaren Boden fallen!

Messfeier
Dechant P. Paulus, Kaplan P. Pirmin und Pfarrer Dr. Stefan Mordel feierten mit Pilgern aus dessen slowakischer Pfarre "Hohe Tatra" und den Hainfeldern die Sonntagsmesse. Danke an alle Hainfelderinnen und Hainfelder, die Pilger bei sich aufgenommen haben!

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Jungschar

Kinder aller Welt: Afrika Afrika, Asien und Südamerika waren die Schwerpunkte einer Ausstellung zum Thema "Kinder einer Welt", zu der die Jungschar Hainfeld einlud.
In tagelanger Arbeit wurde die Ausstellung im Saal des Pfarrzentrums Hainfeld von den Gruppenleiterinnen A.P. und Sandra Schweiger organisiert und mit Hilfe der Kinder sowie der Betreuer der zweiten Jungschargruppe unter Roswitha Gramm, Maria Vonwald und Lisa Trescher aufgebaut.
In den Stunden davor wurden Plakate gestaltet, Bilder gemalt und sämtliches über Kakaobäume, Bananenstauden und Orangenplantagen erzählt. Ziel war es, den Kindern das Leben in einer für uns fremden Welt näherzubringen und deren Probleme aufzudecken.
Kinder aller Welt: Spaß
Nächtigung im Pfarrhof
Am Wochendene vom 19. auf den 20. Juni verbrachten einige Jungscharkinder die Nacht im Pfarrzentrum. Vorher wurden in einer Regenpause Würstel gegrillt, wegen dem Wetter wurde nicht ums Lagerfeuer sondern im Pfarrsaal bis zum Finsterwerden gesungen.
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Dekalog der Gelassenheit

  1. Heute werde ich mich bemühen, den Tag zu leben, ohne die Probleme meines Lebens alle auf einmal lösen zu wollen.
  2. Heute werde ich große Sorgfalt in mein Auftreten legen und vornehm in meinem Verhalten sein; ich werde niemand kritisieren, ja ich werde nicht danach streben, die anderen zu korrigieren oder zu verbessern - nur mich selbst.
  3. Heute werde ich in der Gewissheit glücklich sein, dass ich für das Glück geschaffen bin - nicht nur für die anderen, sondern auch für diese Welt.
  4. Heute werde ich mich an die Gegebenheiten anpassen, ohne zu verlangen, dass die Umstände sich an meine Wünsche anpassen.
  5. Heute werde ich zehn Minuten meiner Zeit einer guten Lektüre widmen; denn wie die Nahrung für das Leben des Leibes notwendig ist, ist eine gute Lektüre notwendig für das Leben der Seele.
  6. Heute werde ich eine gute Tat verbringen und ich werde es niemandem erzählen.
  7. Heute werde ich etwas tun, wozu ich keine Lust habe zu tun: sollte ich mich beleidigt fühlen, werde ich dafür sorgen, dass es niemand merkt.
  8. Heute werde ich ein Programm machen. Vielleicht halte ich mich nicht genau daran, aber ich werde es aufstellen. Ich werde mich vor zwei Übeln hüten: vor der Hetze und der Unentschlossenheit.
  9. Heute werde ich fest glauben, selbst wenn es das Gegenteil zeigen sollte, dass die gütige Vorsehung Gottes sich so um mich kümmert, als gäbe es niemand sonst in der Welt.
  10. Heute werde ich keine Angst haben. Ganz besonders werde ich keine Angst haben, mich an allem zu freuen, was schön ist, und an die Güte zu glauben.

Mir ist es gegeben, das Gute während der zwölf Stunden eines jeden Tages zu wirken: Es könnte mich entmutigen, nur daran zu denken, dass ich es das ganze Leben tun müsste.

Papst Johannes XXIII

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Fronleichnam

Fronleichnamsprozession 2004
Mit Gottes Segen, fühlbar besonders im Wolkenbruch am Ende, zog die Pfarrgemeinde bei der Fronleichnamsprozession durch die Stadt.
Danke allen, die den Prozessionsweg und die Altäre bereitet haben, den "Himmelträgern" sowie der Stadtkapelle Hainfeld für die musikalische Begleitung der Feier.

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Spurenlese
Auch heute wollen Menschen auf der Suche nach ihrem Lebenssinn die christlichen Spuren
der Liebe lesen können.
Auch heute noch ist das für uns ein Auftrag.
 
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Katholisches Bildungswerk

Frau Gisela Zöchling leitet ab sofort das Katholische Bildungswerk Hainfeld. Wir wünschen viel Erfolg und spannende Veranstaltungen. KBW-Leitung
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Kannst Du Dir vorstellen, dass unsere Welt in Ordnung wäre?

Dass Gerechtigkeit herrschte, auch die Schwachen zu Recht und Wort kämen, alle zu essen und zu überleben hätten, niemand unterdrückt würde, das Wort Folter unbekannt, die Menschen einander nicht durch böse Worte verletzten, es weniger Leid gäbe, jeder,der der Hilfe bedarf, sie auch fände, es keine Hinterhältigkeit, keine Lüge und Unehrlichkeit gäbe, die Menschen einfach glücklich sein könnten??
Ja, da müsste es Regeln geben, Anweisungen, eine Stütze...!
Aber die gibt es doch, seit ein gewisser Moses die zehn Gebote Gottes erhielt, klar einfach, deutlich, verständlich.
Nur - man müsste sich halt daran halten.
Um wie viel glücklicher, gelassener, zufriedener könnten dann alle sein, auch Du und ich !!!
Wieder einmal einen Versuch wagen, sie zu halten?
K.W.
Glaubensgespräche: 2. Freitag des Monats im Pfarrzentrum

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Wozu sind wir da?

Du bist nicht gemacht
für Industrie und Produktion,
für Konto und Konsum.
Du bist gemacht,
um MENSCH zu sein.
Du bist geschaffen
für das Licht, die Freude,
um zu lachen und zu singen,
um zu leben in LIEBE,
und um dazusein
für das Glück der Menschen
um dich herum.
Du bist geschaffen
nach dem Bild Gottes,
der LIEBE ist.
Mit Händen, um zu geben,
mit einem Herzen,
um zu lieben,
und mit zwei Armen -
die sind gerade so lang,
einen anderen zu umarmen.
 
 
(Phil Bosmans)

Mail an die Redaktion des Pfarrbriefes


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Fotos: Dr. J. Dieberger, M. Eder, Jungschar, Ministranten, Marlis Rauch, zVG, M. Keiblinger, K. Wimmer (KW)
 
    Datum der letzten Aktualisierung:    
29. Juni 2004
 
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