Aus dem Pfarrbrief 2/2003 vom 5. Mai 2003


Worte des Kaplans Fronleichnam Eine Lanze für "Grüß Gott" Reisesegen
Kirche - offen für alle Danke Firmlinge Der Weihrauch
Kindermesse Text: Du bist wertvoll  

Worte des Kaplans

Liebe Leserinnen und Leser unseres Pfarrbriefes!

Mit einem herzlichen "Grüß Gott" grüße ich Sie (siehe dazu den folgenden Artikel) und wünsche Ihnen den Segen des Auferstandenen.

Ein neuer Pfarrbrief liegt vor Ihnen mit vielen Informationen, Bildern und Terminen. Es ist schön, dass Sie sich Zeit nehmen, diesen Brief zu lesen. Bitte fühlen Sie sich beim Lesen der Gottesdiensttermine und Veranstaltungen unserer Pfarre herzlich eingeladen! Gerade die vor uns liegende Zeit ist reich an Prozessionen und anderen Feiern, in denen die Fröhlichkeit und Frömmigkeit unseres Glaubens ihren Ausdruck finden.

Ihr Kaplan
P. Pirmin

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Fronleichnam - 19. Juni

fronleichnam In jener Zeit sprach Jesus zu den Menschen: Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben.

Zu Fronleichnam tragen wir Jesus durch die Straßen unserer Stadt und bitten um seinen Segen für uns alle.

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Eine Lanze für "Grüß Gott"

Man begegnet einander auf der Straße, ein kurzer Gruß. Kennt man sich gut, mag man jemand, wird der Gruß von einem Lächeln begleitet, herzlichem Gesichtsausdruck, festem Händedruck. Man nimmt sich ein wenig Zeit für ein paar Sätze, eine Frage, wie's so geht. Man spürt Freude!

Kennt man jemand nicht näher, na ja, dann ist er kurz, der Gruß, unpersönlich, halt gerade nicht unhöflich. Und eigentlich verdient er seinen Namen nicht so recht. Oft ist er entstellt zu einem "Taaaag!" wobei auf den Wunsch, er möge gut sein, verzichtet wird. Oft signalisiert das: Red' mich nur nicht an.

Pfarrkirche im Frühling Schade, denn eigentlich freut sich jeder Mensch über eine fröhliche Begegnung - und: Ein Lächeln ist der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen!

Möchte nicht jeder von uns, dass es in unserer Welt schöner wird, heller, freundlicher? Empfindet nicht jeder von uns Grauen vor den Schrecken von Terror, den kriegerischen Auseinandersetzungen in der Welt? Zugegeben, das hängt nicht unbedingt mit dem Grüßen zusammen, aber sicher mit der innersten Einstellung eines Menschen, mit dem einander menschlich Entgegenkommen und in echtem Frieden leben Wollen!

Echten Frieden, Geborgenheit, Sicherheit möchten wir doch vor allem in unserer näheren Umgebung. Ja, aber da kann, muss ich doch auch selber eine Kleinigkeit dazu tun, oder? Es geht immer wieder um das Tröpfchen, ohne das es weder ein Bächlein, noch einen Teich, noch das Meer gibt.

Wir Österreicher haben als einzige auf der Welt den schönen uralten Gruß, der das Beste ausdrückt, was man einem Menschen wünschen kann: Grüß Gott! Ich möchte Dir Gott wünschen, seinen Frieden im Herzen, seine Freude, dass Du Dich rundum so richtig wohlfühlen kannst. Darum sollten wir diesen schönen Gruß nicht nur bewusst als Christen verwenden, sondern auch, weil er ein herzlicher Wunsch ist, eine Brücke zum Menschen! Finden wir höflicher und herzlicher zueinander, dann wird es auch lichter um uns herum! Also: Wünschen wir einander das Beste! Mut zum Grüß Gott! - KW

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Reisesegen

Der Herr behüte dich, vor allem Bösen,
er behüte dein Leben.
Der Herr behüte dich, wenn du fortgehst
und wenn du wiederkommst,
von nun an bis in Ewigkeit.

(Psalm 121,8)

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Kirche - offen für alle

"Die Kirche von Hainfeld sind Menschen!" Alle sind zur Mitarbeit eigeladen! So setzen wir unsere Serie fort:

Bildung

Das Katholische Bildungswerk (KBW) bietet laufend Vorträge und Veranstaltungen zur Lebensführung und Lebensbewältigung an. Auch zu Bibelrunden wird fallweise eingeladen. Vor Ostern lief gerade eine Reihe "Exerzitien im Alltag". Gut bewährt hat sich dabei die Zusammenarbeit mit der Pfarre Rohrbach.
Frau Roswitha Gramm kümmert sich um Referenten und Organisation.

Öffentlichkeitsarbeit

Internet: www.pfarre-hainfeld.atViermal jährlich erscheint ein Pfarrbrief, der an alle Haushalte im Gemeindegebiet versandt wird. Ziel ist die Information über das Pfarrgeschehen auch für Leute, die nicht in die Kirche kommen (können), die Terminbekanntgabe wichtiger Veranstaltungen und kirchlicher Feste, auch Anregung zum Nachdenken.. Immer wieder sind Plakate für die Schaukästen zu machen, Medienkontakte und die Internetseite zu pflegen, Aktionen bei besonderen Anlässen vorzubereiten. In diesem Bereich sind tätig Markus Eder und Dr. Kurt Wimmer.

Zeitschriften

Abonnenten kirchlicher Zeitungen (St. Pöltner Kirche Bunt, Wiener Kirchenzeitung, Stadt Gottes, Alle Welt) erhalten ihre Zeitungen nach Erscheinen in ihr Fach im Zeitschriftenkasten in der Kirche und holen sie dort selbst ab. Fr. Mag. Helene Wimmer und Fr. Hannelore Strohmaier sind verantwortlich für Verteilung und Inkasso.

Agapen

sind Zusammenkünfte nach kirchlichen Feiern, bei denen zur Unterstützung des Beisammenseins und Gesprächs Getränke und Brot oder Brötchen angeboten werden. Dafür gibt es immer wieder Anlässe. Menschen lernen einander näher kennen, oft entstehen dadurch neue Freundschaften und "gar Wichtiges" wird besprochen.

Fallweise übernehmen bestimmte Gruppen von Pfarrangehörigen (z. B. manchmal beim Erntedank die Bäuerinnen) diesen Dienst, im allgemeinen aber stellen sich unter der Führung von Fr.Annemarie Lux und Fr. Christine Keiblinger einige Männer und Frauen (vor allem aus dem Pfarrgemeinderat) zur Verfügung.

Gratulationsrunde

Gratulationsrundenbesprechung: Wer besucht wen?
Periodisch treffen sich einige Frauen unter der Leitung von Fr. Erika Eder, um die von Pfarrer P. Paulus vorbereiteten Gratulationsbillets und kleine Präsente zu übernehmen. Sie überbringen Leuten mit einem besonderen Geburtstag die Glückwünsche im Namen des Pfarrers und der Pfarrgemeinde.

wird fortgesetzt....

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Danke

Allen Firmhelfern und Helferinnen, allen Tischmüttern und -vätern, allen die sich immer wieder um die Kinder und Jugendlichen besonders annehmen, sei an dieser Stelle herzlich gedankt!

P. Paulus

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Firmlinge

Firmlinge
Ihren Firmspender persönlich kennenlernen konnten die Firmkandidaten im Rahmen eines Wochenendes. Abt Dr. Clemens Lashofer nahm sich gerne Zeit, auf die Fragen der Jugendlichen einzugehen.

Am Samstag, dem 7. Juni, um 9.00 wird er in Hainfeld das Sakrament der Firmung spenden. Der Gottesdienst an diesem Tag wird von den Firmlingen gestaltet.

Die Pfarrgemeinde begleitet sie mit Gebet und guten Wünschen!

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Der Weihrauch

Weihrauch (lat. incensum): durch Aufstreuen geeigneter Harze auf glühende Kohlen aufsteigende Rauchwolke.

Viele Handlungen und Riten, die in den christlichen Gottesdienst eingeflossen sind, stammen aus einem anderen Kulturbereich. Darunter fällt zum Beispiel das Gedächtnis am Jahrtag eines Ereignisses, wie Geburtstag oder Tempelweihe, oder das Begraben von Toten oder, als weiteres Beispiel, die Verwendung von Weihrauch.

Antike Bedeutung

Weihrauchfass In der heidnischen Antike wurde Räucherwerk sehr geschätzt, da diese Kulturen ein sehr großes Bedürfnis nach dem Erfüllen der Sinne, also auch des Geruchsinns, erlebt haben. Insbesondere beim Totenkult wurde Weihrauch verwendet um den in den wärmeren Gegenden rasch einsetzenden Verwesungsgeruch zu vertreiben. In vermögenden Häusern wurde täglich Räucherwerk verwendet.

Bald wurden Räucherschalen immer mehr zum Ehrenzeichen. Vor höfischen Beamten trug man sie bei feierlichen Anlässen her. Damit rückte das Räucherwerk dem Kult immer näher und wurde zum "Weihrauch". Seine größte Bedeutung gewann er im spätantiken Herrscherkult.

Im Christentum

Anfangs lehnten die Christen den Weihrauch ab, da dieser immer in Verbindung mit dem heidnischen Staatskult gebracht wurde, obwohl die Symbolik des Weihrauchs als aufsteigendes Gebet zu Gott bekannt war (Offb 5,8; 8,3-5).

OsternachtDie Christen des Ostens haben im 4. Jahrhundert Räucherpfannen zur Luftverbesserung in den Kirchen aufgestellt. Dies hatte aber noch keine liturgische Funktion. Im Westen knüpfte man an das Beamtenzeremoniell an und trug beim Einzug des Papstes Weihrauch in einer Tragpfanne mit. Aus dieser wurde später das auch in heutiger Zeit verwendete Weihrauchfass, welches an Ketten geschwungen wird. Erst im 8./9. Jahrhundert entwickelte sich die gezielte Beweihräucherung von Personen und Dingen. So kann alles beweihräuchert werden, was ein Symbol für Christus ist: der Altar, das Kreuz, das Evangelienbuch, die Osterkerze u.ä. Die Beweihräucherung des Allerheiligsten Altarsakramentes, in dem Christus wahrhaft und wesenhaft anwesend ist, versteht sich von selbst. Ebenso beweihräuchert wird der Priester, der Christus als das Haupt des Leibes Christi vertritt und die Gläubigen, die die Glieder des Leibes Christi sind. Wenn Personen beweihräuchert werden, stehen diese; denn der Weihrauch gilt nicht der Person privat, sondern Christus, mit dem sie durch die Taufe verbunden ist. Weitere Gesten sollten die Symbolik verdeutlichen. So werden die Gaben, die zum Altar gebracht werden, kreuz- und kreisförmig beweihräuchert um zu verdeutlichen, dass sie dem profanen Bereich entzogen und für ihre heilige Verwendung gesegnet werden.

Daraus wird auch das Wesen des Weihrauchs ersichtlich. Im Unterschied zu allem anderen Räucherwerk hat Weihrauch nicht nur das belebende und feierliche Dufterlebnis in sich, sondern, durch den priesterlichen Segen, versieht er darüber hinaus eine eigene Form der Verehrung Gottes.

Volkstümlich lebt die Tradition des Weihrauchs noch zum Drei-Königsfest weiter, wenn die Sternsinger Weihrauchkörner abgeben, und beim Brauch des "Ausräucherns" von Häusern und Ställen.

P.Pirmin

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Kindermesse

Kinderwortgottesdienst am Palmsonntag
Auf eindrucksvolle, aber dennoch einfache Art wurde am Palmsonntag den Kindern die Passion, die Leidensgeschichte Jesu vom Einzug in Jerusalem bis zu seiner Kreuzigung, dargestellt.
Die Kinder konnten so das Geschehen durch den vorgelesenen und -gespielten Text aktiv miterleben und waren sehr interessiert und beeindruckt. Nach dem Kinderwortgottesdienst zogen um die 70 Kinder feierlich in die Kirche ein und versammelten sich rund um die beiden Priester beim Hauptaltar. Diese bunte Schar mit ihren Palmzweigerln hat den Gottesdienst so richtig lebendig gemacht.

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Du bist wertvoll

Was macht das Spannende des Wartens aus? Wie fühlst Du Dich, wenn Du auf das Kommen eines lieben Menschen wartest? Es tritt etwas Neues in Dein Leben. Du wirst beschenkt. Du freust Dich auf den Menschen. Du fühlst Dich lebendig. Starke Gefühle steigen in Dir hoch. Du wartest nicht nur selbst. Du wirst auch erwartet. Wie fühlst Du Dich, wenn andere auf Dich warten, wenn Gott auf Dich wartet? Andere haben Erwartungen an Dich. Die Erwartungen können Dich einengen. Aber wenn keiner mehr etwas von Dir erwartet, fühlst Du Dich überflüssig. Du bist eingeladen, im Warten Dein Herz zu weiten und Dich als Erwarteten aufzurichten. Du bist wertvoll. Viele warten auf Dich. (Anselm Grün)


Mail an die Redaktion des Pfarrbriefes


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Fotos: Dr. Johannes Dieberger, Markus Eder, Dr. Kurt Wimmer
 
    Datum der letzten Aktualisierung:    
5. Mai 2003
 
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